RAUSCHER, Johann: „Drei ungewöhnliche Reisen“, Munderfing 2018
Meine Erfahrungen mit dem Thema Tibet und dem Verhältnis zu China sind zwar andere, aber das vorliegende Buch von Johann Rauscher ist gut und interessant geschrieben. Natürlich steckt da auch viel Propaganda dahinter. Sowohl von chinesischer, aber auch von westlicher Seite. Die im Buch vertretenen Standpunkte in Bezug auf Tibet sind typisch westlicher Politik entnommen. Inzwischen hat sich aber viel verändert und Minderheiten wie die Tibeter werden sehr bevorzugt behandelt. Mönche bekommen ein Grundeinkommen vom Staat und Tibeter haben Steuererleichterungen.
Johann Rauscher erzählt hier von einer Reise nach Indien, wo er tibetische Einrichtungen besucht hat und letztlich sogar die Patenschaft für ein Mädchen übernommen hat. Nach 14 Jahren macht er wieder eine Reise und besucht das Patenkind, das an einer Krankenschwesternschule in Südindien studiert. Gemeinsam besuchen sie einen Onkel, der Mönch ist, in einem Kloster. So bekommt der Autor einen Einblick in das Leben der Tibeter in Indien.
Eine gute Sache, wenn man so Entwicklungshilfe leistet und die Gelder direkt ankommen.
Vielleicht kommt das Mädchen mit ihrer guten Ausbildung wieder nach Tibet, der ursprünglichen Heimat zurück.