DAS WIRTSCHAFTSLEBEN UND DIE JUDEN#

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Historisches Geld

1911: Dass das Wirtschaftsleben der Gegenwart in seinen heutigen Formen zum großen Teil eine Schöpfung der Juden ist, ist bekannt. Werner Sombart der deutsche Soziologe weist nach, wie die Juden an der Entstehung des öffentlichen Kreditsystems an der Ausgestaltung der Wertpapiere, der Wechsel, Aktien, Banknoten, Partialobligationen, an dem Handel mit Wertpapieren, an de Ausbildung des Verkehrsrechtes, vor allem an dem Ausbau der Börse, am Schuldenwesen einen einschneidenden schöpferischen Anteil haben. Man braucht nur den Namen Rothschild zu nennen, der dem Kreditverkehr das internationale Gepräge aufdrückte. Hervorragend ist sodann der Anteil der Juden an den Gründungs- und Pfandbriefgeschäften. Als die Eisenbahnen aufkamen, waren die Rothschild die ersten „Eisenbahnkönige“, indem das Haus Rothschild in der Eisenbahngründung tonangebend wurde.

Ganz besonders aber ist das Gründungsgeschäft recht eigentlich eine Spezialität jüdischer Geschäftsmänner geworden und geblieben. An den spekulativen Unternehmungen der Gründungsjahre 1871 bis 1873 war nach Sombart eine erstaunlich große Menge von Juden beteiligt gewesen, wobei in sehr vielen Fällen die Juden die Schieber, die anderen die Geschobenen und Strohmänner waren. Auch unter den Gründern zahlreicher Spekulationsbanken finden wir zahlreiche Juden. Bei den Gründern der Deutschen Bank im Jahr 1870 überwiegen die jüdischen Elemente. Zur Kommerzialisierung des Wirtschaftslebens, wonach alle wirtschaftlichen Vorgänge im Handelsgeschäft aufgelöst und umgemodelt werden, wobei die Börse den Mittelpunkt bildet, haben die Juden fast allein den Löwenanteil beigetragen. Die Börsendisponenten der Banken, so fasst Sombart diesen Entwicklungsprozess zusammen, werden heute immer mehr die Beherrscher des Wirtschaftslebens. Damit haben die Juden den ausschlaggebenden Einfluss auf unser ganzes heutiges Wirtschaftsleben in die Hand bekommen. Auch in der Industrie, z. B. In der Elektrizitätsindustrie, bricht sich diese Kommerzialisierung Bahn, indem man die Werbung neuer Kunden, die Schaffung eines neuen Absatzgebietes durch eigene Vertreter der Gesellschaft vornehmen lässt. Siemens & Halske in Berlin haben sich lange Zeit für „zu vornehm“ gehalten „den Kunden nachzulaufen“; jetzt ist mit diesem Prinzip gebrochen. Mit der „Kommerzialisierung der Industrie“, sagt Sombart, „ist die Stunde erfüllt, da die Juden in das weite Gebiet der Güterproduktion und des Gütertransportes ebenso eindringen, wie sie in das Gebiet des Börsen mäßigen Handels und des Geld- und des Kreditwesens schon früher eingedrungen sind.“

Aber auch früher schon haben die Juden in der Industrie eine eine bedeutende Rolle gespielt. In Mecklenburg und Österreich haben sie die Tabakindustrie, in Polen und Böhmen die Schnapsbrennerei, in Frankreich die Lederindustrie, in Preußen, Italien und Österreich die Seidenfabrikation, in Hamburg die Fabrikation der Strümpfe, in Fürth die des Spiegelglases, in Mähren die Baumwollzeuges in den Händen gehabt. Fast überall sind die Juden die Begründer der Konfektionsindustrie. Der Altkleiderhandel ist ohnedies eine jüdische Spezialität gewesen und wird es bleiben in den Anfangsstadien des jüdischen Erwerbslebens.

In welchem Umfang sich heute die Juden an der Industrie beteiligen, geht einigermaßen aus folgenden Zahlenangaben hervor, Bei der Elektrizitätsindustrie sind alle Gesellschaften mit 6, bei Montan-, Kali-, chemischer Industrie solche mit 5, bei Maschinen- und Textilindustrie die mit 4, bei den übrigen die mit 3 Millionen Mark Kapital und mehr berücksichtigt. Wenn man die Zahl der jüdischen Direktoren betrachtet, so gibt es in der Leder- und Kautschukindustrie 31,5 Prozent, in der Metallindustrie 25, in der elektrischen Industrie 23,1, in Brauereien 15,7 in der Textilindustrie 13,1, in der chemischen Industrie 13, in der Montanindustrie 12, 8, in der Maschinenindustrie 12,2, in Kaliwerken 11,1, in der Zement-, Holz-, Glas- und Porzellanindustrie 7 Prozent Juden. Unter den Aufsichtsräten verschiedener Branchen befinden sich in Brauereien 31,5 Prozent Juden, in der Metallindustrie 30,7, in der Zement., Holz-.Glas- und Porzellanindustrie 29,9, in Kaliwerken 29,4, in der Lederindustrie 28,6, in der elektrischen Industrie 26,8, in der Montanindustrie 23,9 in der chemischen Industrie 22,8, in der Maschinenindustrie 21,4, in der Textilindustrie 13,5 Prozent Juden. Sombart bezeichnet diese Anteile als enorm und gibt zu bedenken, dass die Juden, die fast ein Siebtel aller Direktorposten und fast ein Viertel aller Aufsichtsratsposten besetzt halten, in der Gesamteinwohnerzahl des Deutschen Reiches genau ein Hundertstel ausmachen.

Nach Erörterung dieser Verhältnisse geht Sombart dazu über, zu erklären, was denn eigentlich die Juden befähigt hat, einen so entscheidenden Einfluss auf den Gang des Wirtschaftslebens auszuüben, der Wirtschaftsgestaltung neue Formen einzuhauchen, die moderne kapitalistische Wirtschaftsgesinnung, das Prinzip der freien Konkurrenz, die Reklame und sonstige Momente eines ökonomischen Nationalismus groß zuziehen. Die Frage der Befähigung der Juden „Wozu?“ hat ihre Lösung in den biherigen Ausführungen gefunden. Die Juden sind „Begründer und Förderer des modernen Welthandels, der modernen Finanzwirtschaft, der Börse wie überhaupt aller Kommerzialisierung des Wirtschaftslebens; die Väter des Freihandels und der freien Konkurrenz, die Verbreiter des modernen Geistes im Wirtschaftsleben“. Man muss zugeben, dass Sombart seine Beweisführung für diese Befähigungsmomente in bestrickender und überzeugender Weise dargelegt hat, wobei sich freilich der Nachteil ergibt, dass das Fehlen einer gleichzeitigen, mit der jüdischen parallel laufenden Schilderung der Bedeutung der Christen im Wirtschaftsleben das Übergewicht der Juden denn doch etwas zu stark betont und einseitig hervorhebt. Aber das geht klar aus Sombarts Darlegungen hervor, dass der Einfluss der Juden im Wirtschaftsleben erstaunlich, verblüffend groß ist.

Sombart untersucht nun, wodurch die Juden sich vorzüglich zu wirtschaftlichen Subjekten eignen. Er schildert zunächst die erforderlichen Funktionen der kapitalistischen Wirtschaftssubjekte, die Planmäßigkeit, Zweckmäßigkeit, Rechnungsmäßigkeit der Wirtschaftsführung sowie die typischen Eigenschaften des Unternehmers und Händlers.. Die geheimnisvolle Formel des modernen Wirtschaftens heißt: billig einzukaufen und teuer zu verkaufen – was immer auch es sei - ud dadurch lukrative Geschäfte zu machen. Dieses System ist den Juden am vertrautesten. „Hier gilt es, Kredit bedürftige Kavaliere, kriegslüsterne Staaten auszukundschaften und ihnen im rechten Augenblick ein Darlehen anzubieten; dort eine Arbeiterkategorie zu erspähen, die um ein paar Pfennige billiger arbeitet. Hier gilt es, die Chance richtig zu ermessen, die ein neu einzuführender Artikel beim Publikum hat; dort den Einfluss richtig einzuschätzen den ein politisches Ereignis auf die Stimmung des Effektenmarktes ausüben wird usw.“ Diese subjektive Befähigung ist ohne Zweifel dem Juden im hohem Grade eigen. Dazu kommt nun noch die objektive Eignung der Juden zum Kapitalismus.

Sehr bedeutungsvoll ist in dieser Hinsicht ihre räumliche Verbreitung geworden. Die Zerstreuung über alle Länder hatte zur Folge, dass Teile einer und derselben Familie an den verschiedensten Zentren des Wirtschaftslebens sich ansiedelten und große Welthäuser mit zahlreichen Filialen bildeten. Mn braucht da nur den Namen Rothschild zu nennen. Der Vorteil dieses internationalen Austausches liegt auf der Hand. Auf diesen raschen und zuverlässigen Beziehungen beruht nicht in letzter Linie die Vorherrschaft der Juden an der Börse. Ferner waren die Juden während der letzten Jahrhunderte fast überall Fremdlinge, die sich ihre wirtschaftliche Existenz erst erringen mussten. Das ist ein Ansporn zu erhöhter wirtschaftlicher Arbeit. Außerdem haben gewerberechtliche oder Gewerbe polizeiliche Bestimmungen sowie ihre Zurücksetzung im öffentlichen Leben die Juden teilweise auf das Wirtschaftsleben hingedrängt. Eine weitere Eigenart der ökonomischen Mission der Juden in den letzten drei oder vier Jahrhunderten ist ihr in der Regel enormer Reichtum. In Holland waren die Juden durch ihren Reichtum, ihre Prachtentfaltung, ihren Wohnluxus berühmt. Auch in den übrigen Ländern, In Hamburg besaßen 31 Juden 1725 ein Vermögen von mehr als 6 Millionen Mark, Noch glänzender ist die Lage der Frankfurter Juden. „Und selbst die Berliner Juden des frühen 18. Jahrhunderts sind keine armen Schnorrer mehr“ Heute ist die jüdische Bevölkerung über die nichtjüdische im Vermögensstand ungeheuer überlegen. Sombart hätte indirekt den Nachweis hierfür erbringen können durch die Ziffern der Berufszählung von 1907, welche in den lukrativen Berufsarten den Juden einen gewaltige Vorsprung einräumt.

Noch wertvoller aber sind seine direkten Zahlenangaben über den jüdischen Reichtum. Derselbe ist nach der Höhe der Steuerbeträge gemessen worden. Im folgenden ist der Anteil der von den Juden aufgebrachten Steuern am Gesamtsteuerertrag in Prozenten einander gegenüber gestellt. Diese Ziffern lauten für Berlin 5,06 bzw. 30,77 (also bezahlen die Juden in Berlin fast ein Drittel aller Steuern, obwohl sie nur ein Zwanzigstel der Bevölkerung ausmachen), Beuthen 4,04, bzw. 26,00, Gleiwitz 3,20 bzw. 23,00 Prozent (nahezu das Achtfache)...

Im Großherzogtum Baden werden dem Anteil der Juden an der Gesamtbevölkerung ihre Anteile an der Gesamtvermögenssteuer und Gesamteinkommenssteuer in Prozenten gegenüber gestellt. Im Großherzogtum Baden 1,29 bzw. 8,12 und 9,06 Prozent.

Für das ökonomische Schicksal der Juden ist dieser hervorragende Geldbesitz von einschneidendster Bedeutung. Jede Wanderung reicher Juden von einer Verschiebung des Edelmetallvorrats zur Folge. Diesen Wirkungen waren Holland und England nach der Judeneinwanderung aus Spanien und Portugal unterworfen. Dieser Reichtum setzte die Juden überall in den Stand, aus der Geldleihe sich Vermehrung ihres Kapitals zu verschaffen, ohne eigenen Schweiß durch eine wirtschaftliche Handlung Geld zu verdienen. Der Reichtum der Juden war eine Hauptursache, warum es ihnen gelang, das moderne Wirtschaftsleben im kapitalistischen System zu organisieren. Dr. Hans Rost.

QUELLE: Kärntner Zeitung 13. September 1911, S 2, ANNO Österreichische Nationalbibliothek

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