JOHANNES BENK#
Der Bildhauer Johannes Benk, der vielbeschäftigte Künstler, dessen Plastiken zahlreiche Dachfirsten der Häuser in Wien schmücken, bekam am 18. September 1904 in seiner Villa in Hietzing in der Kirchmayergasse 5 am Nachmittag hohen Besuch. Kaiser Franz Joseph stellte sich ein um im Atelier des Künstlers das Deutschmeisterdenkmal, zu dem der Grundstein schon vor Jahren auf dem Deutschmeisterplatz gelegt war und das in nicht allzu ferner Zeit dort aufgestellt sein wird, zu besichtigen. Professor Benk, seine Gemahlin und der Obmann des Deutschmeister Schützencorps Stadtrat Felix Hraba erwarteten den Monarchen im Garten der Villa am Fuße der Treppe, die in das Künstlerheim führt.
Die offene Equipage mit dem Monarchen und seinem Flügeladjutanten fuhr in den Garten ein. Der Kaiser, der in leutseligster Stimmung war, besichtigte zunächst das Modell zum Deutschmeister Denkmal. Mit gespannter Aufmerksamkeit und sehr wohlgefällig betrachtete er den bis ins kleinste Detail ausgeführten Entwurf und lobte das Denkmal ganz außerordentlich. Die Hauptfigur - der Fahnenträger des Regiments, die zerschossene Fahne verteidigend – gefiel dem Monarchen ungemein. Auch die beiden Gruppen „Waffenbrüderschaft“, wie ein Deutschmeister in alter Uniform seinem verwundeten Offizier Hilfe angedeihen lässt, und der „Grenadier von Landshut“, eine Schlachtszene von 1809 , wie ein Deutschmeister in einer engen Schlucht sich für seine Kameraden aufopfert und, um ihnen den Weg frei zu machen, einen Pulverkarren in die Luft sprengt und sich mit ihm, erregten das besondere Interesse des Monarchen. Die sehr Figuren reichen Reliefs am Sockel: Schlacht bei Zenta 1697 (unmittelbar nach der Gründung) und Schlacht bei Kolin 1757 (Erstürmung einer Schanze) gefielen dem Kaiser durch die lebenswahre Szenenführung. Mit Aufmerksamkeit sah noch der Kaiser die beiden symbolischen Darstellungen: den österreichischen Adler, der seine Fänge in Kriegstrophäen gräbt und auch die Medaillons mit dem ersten Hoch- und Deutschmeister und dem gegenwärtigen Hoch und Deutschmeister Erzherzog Eugen hält, und die edle Figur der Vindobona als Spenderin des Denkmals, die den Lorbeer als Siegespreis hält. Der Kaiser lobte das Ganze und jedes Detail sehr und ließ sich von Professor Benk und Stadtrat Hraba Erläuterungen geben. Herr Hraba erzählte auch vom Denkmal des Deutschmeisterobersten und Theresienorden Ritters von Richler, der ein Ehrengrab auf dem Zentralfriedhof erhalten hat: sodann betrachtete der Monarch die schon im Gips ausgeführte Kolossalfigur des Deutschmeister Fahnenträgers. Sie stellt den Unteroffizier auf eine Bastei steigend dar. Die Linke hält mit eisernem Griff die zerschossene Fahne umklammert die rechte hält den Säbel hiebbereit. Der Mund ist zum Hurrah Ruf halb geöffnet, der Blick drückt Mut, Entschlossenheit und Begeisterung aus. Lange betrachtete der Kaiser die Statue und sah dann das Monument an, das für die Breitenseer Kadettenschule bestimmt, eine Widmung des Wiener Bürgers Böck ist. Das Monument ist in Carrara Marmor ausgeführt, ganz vollendet und wird am Namenstag des Kaisers, am 4. Oktober l. J., enthüllt werden. Es stellt den Monarchen dar in Marschalls Champagne Uniform mit hohen Stiefeln, wie er auf dem Manöverfeld steht. Dann sah der Kaiser noch zahlreiche andere Arbeiten und Entwürfe Benks an und äußerte wiederholt seinen Beifall über das Gesehene. Zum Schluss besichtigte der Kaiser die Wohnräume des Künstlers und schied nach mehr als halbstündigem Aufenthalt mit Worten wärmsten Dankes und vollsten Zufriedenheit
Der geniale Meister Johannes Benk wurde am 27. Juli 1844 in Wien geboren. Sein Vater, ein Ungar, war Bildhauer und Steinmetz. So hatte der kleine Johannes schon als Kind Gelegenheit das Technische und Handwerk mäßige seiner Kunst zu erlernen. Er studierte an der Wiener Akademie und wurde nach Dresden gesendet, um bei Professor Hähnel (1860 bis 1869) den eigentlichen künstlerischen Schliff zu erhalten. Dieser Aufenthalt Hähnels war für die künstlerische Entwicklung war für Benks von Bedeutung; und befähigten ihn zu selbständigen Schöpfungen. Bis 1866 hatte er sich die Modellierpreise und die Fugger goldene Medaille für Komposition erworben. Mit seiner ersten selbständigen Arbeit „Ruhe der heiligen Familie auf der Flucht“. Und in Wien ein zweijähriges akademisches Stipendium nach Rom und Florenz. Mit seiner nächsten Arbeit der lebensgroßen Gruppe „Genovefa, ihren Sohn beten lehrend“ erwarb er den 1869 in Wien ausgesetzten Reichl Künstlerpreis. In dieser Gruppe lässt bereits die Individualität Benks sein Streben nach durchgeistigter Naturwahrheit und Wiedergabe des inneren Seelenlebens deutlich erkennen. Die Genovefa Gruppe sowie eine um jene Zeit verfertigte Bacchus Schale wurde in Dresden durch die große goldene Medaille ausgezeichnet.
In Rom das Mekka aller Künstler, schwang sich Benk rasch zu kräftiger, seinem eigenartigen Wesen entsprechender Entfaltung seiner Fähigkeiten empor. Von 1870 angefangen modellierte er über Ferstel Auftrag für das Hauptportal der Votivkirche acht Statuen ausgeführt in Istrianer Stein. Das Vertrauen, welches Ferstel in den jungen Künstler setzte, ward gerechtfertigt. Sämtliche Gestalten tragen das Gepräge eines bedeutenden Künstlers dem die Antike als Vorbild diente.
Zur selben Zeit wurde er durch den direkten Auftrag des Kaisers, die große Austria Gruppe für das Stiegenhaus des Waffen Museums im Wiener Arsenal herzustellen. Es ist eine imposante Frauengestalt, doch gleichzeitig von der Anmut holder Weiblichkeit umflossen, in echt antikem Geiste durchgebildet. Die Züge erinnern an den strengen Klassizismus des Griechentums und sind doch von einschmeichelnder Weichheit. Die Züge dieser Austria behalten ihre eiserne Ruhe und doch strahlt es Milde aus. Ihre Gestalt von reinster antiker Formenschönheit umwallt von einem langen reichen Krönungsmantel.
Mit dieser Ausführung der Austria Gruppe in Carrara Marmor, die 1876 vollendet und aufgestellt wurde, hatte Benk seiner Vaterstadt eine bedeutende Schöpfung dargebracht. Nicht nur das Salonblatt und die Kunst Chronik huldigten Benks Schöpfungen, auch die Illustrierte Zeitung zeigte sich von der „Austria“ begeistert indem sie schrieb als Vergleich zur Germania: „Benks Austria dagegen ist als eine schöne majestätische Frau und Mutter gebildet, wie es sich für eine das fruchtbare, gesegnete Österreich mit seinen mannigfach geartete kinderreiche Völkerfamilie versinnlichende Göttin allein schickt..., und weitere Lobesworte folgen.
Unter dem reichen bildnerischen Schmuck, welcher nach den Plänen Hasenauers das neue Burgtheater zu einem kostbaren Kulturgut der zeitgenössischen Bildhauerkunst gestaltet wurde, hatte sich Benk hier eine der ehrenvollsten Stellen und vor allem eine dankbare gesichert. Außerdem genießt Benk den Vorteil, dass seine Werke ihre günstige Aufstellung dem Besucher als bequeme Augenweide geboten sein werden. Seine Aufgabe war es nämlich die Nischen zwischen den Vorhallen und den beiden Treppenhäusern mit vier Gruppen zu schmücken, die um so mehr Zielpunkt für aller Blicke sein werden. Der Künstler stellt in jedem der beiden Treppenhäuser zwei Gruppen auf, rechts die Gruppe der Schönheit, links diejenige der Weisheit, in dem anderen links die Gruppe der Wahrheit, rechts diejenige der Dichtung.
Benk hatte die Zusammenstellung der Gruppen so gewählt, dass sie für den hinaufsteigenden Besucher zu einem harmonischen Ganzen wurden.
Mittlerweile hatte er 1873 die Kolossalgruppe der drei Künste für den Kunstpalast der Wiener Weltausstellung modelliert. Erwähnenswert sind Arbeiten: eine überleben große Statue der Kassandra, eine in Wachs modellierte Bacchus Schale, der ausgeschriebene Entwurf eines Maria Theresia Denkmals das zwischen den beiden Museen entstehen soll, die bereits enthüllten 3.62 Meter hohen Kolossal Statuen aus Bronze „Helios“ und „Pallas Athene“ zur Bekrönung der beiden Kuppeln der Museen, für die Hauptfassade des kunsthistorischen Museums die Steingruppen „Amor und Psyche“ und die „Plastik“ fast 3 Meter hoch. Dann für die Attika desselben Monumentalbaues vier Victorien in Stein, je 3 Meter hoch.
. Besonders geschätzt wurde der Schöpfer all dieser kaum noch überschaubaren figuralen Darstellungen für deren charakteristische und fein empfundene Herstellung von Freiherrn von Hasenauer, dem Erbauer der Museen, der dem jungen Mann wiederholt die lebhafteste Anerkennung zum Ausdruck brachte.
Seit 1879 ist Benk mit der figuralen Ausschmückung des Parlamentsgebäudes beschäftigt für welches er vier Gruppen von Doppel Karyatiden, jede von ihnen 3.10 Meter hoch, in Karstmarmor ausführte. Wie man sieht auch Theophil Hansen wollte nicht auf Benk verzichten, so sehr gefragt war dieser Künstler. Wie er all die Aufträge schaffte war und blieb ein Rätsel. All die umfangreichen Aufträge, die auf ihn zukamen, befestigten seine Stellung inmitten der Vielzahl der Künstler die Wien zu dieser Zeit zu bieten hatte.
1880 modellierte er für den Giebel des Parlamentsgebäudes die allegorische Gruppe „Innere Verwaltung“, welche in neun lebensgroßen Figuren, jetzt in Marmor zur Ausführung gelangen soll.
In das Jahr 1880 fällt auch noch die Anfertigung eines Monumentalbrunnens in Bronze, welcher auf der Pariser Weltausstellung zu sehen war, und von einem Kunstfreund erworben wurde.
Benks Giebelgruppe „Die Staatsverwaltung“ die damit der größte Schmuck des schönen Parlaments ist. .Die Gruppierung dieser beiden Gebiete war ein in geistiger Weise die engen Wechselbeziehungen dieser beiden Gebiete menschlichen Schaffens symbolisiert. Was an den Gruppen besonders schön ist, das ist der herrliche rein pyramidenartige Aufbau, der ihnen in den hohen Regionen, wohin sie kommen, die erfreulichste Wirkung sichert.
Im Jahr 1881 entstand die überlebensgroße Brunnengruppe „Amphydrite wird von Amor dem Poseidon zugeführt“. Im selben Jahr fällt der Beginn der Arbeiten für das neue Hofburgtheater und zwar, zwei 4 Meter hohe Genien Gruppen als Bekrönung des großen Bühnendaches; für die beiden Stirnfassaden der beiden Treppenhäuser vier jugendlichen Zentauren und eben daselbst in der Nische des ersten Stockes sechs Gruppen: „Die Liebe“, „Der Hass“, „Heroismus“, „Egoismus“, „Demut“ und „Herrschsucht“ darstellend.
1885: Lebensgroße Bronzestatue „Nydia“ und Melusinen Schild in Silber für Krupp in Berndorf.
1886 bis 1887: vier Gruppen in Marmor : „Schönheit“, „Weisheit“, „Wahrheit“; und „Dichtung“ für die Treppenhäuser des Burgtheaters., Ehrengrabmahl für den Maler Amerling auf dem Zentralfriedhof , Kinderfries für die Villa des Baurats Otto Wagner.
1888: „Klytia“, Marmor und Bronzestatue für das neue Hofburgtheater , großer Tierfries in die Kuppel des naturhistorischen Museums in Wien
1889: Grabmal für das Mausoleum für Frau Ida Pfeiffer auf Schloss Weissenegg bei Graz. Wiederholung der „Klytia“ für Breslau, Amerika und Berlin.
1890: acht überlebensgroße Gruppen in die Kuppel des kunsthistorischen Museum in Wien, die Förderer der Künste des Kaiserhaus, Denkmal für Weilen, Marmordenkmal für Frau Horn und des Dr. Gotthardt am protestantischen Friedhof , Denkmal in Marmor für Baron Coudenhove am Friedhof in Salzburg.
1891 wurden die Hofmuseen eröffnet. Die oberste Bekrönung des Kunsthistorischen Museum bildet die von Johannes Benk gearbeitete Kolossalstatue der Pallas Athene, ein Bronzewerk, dessen mächtige Konturen in dem Himmelsgewölbe einen höchst wirksamen Hintergrund finden. Das Mittelrisalit der Hauptfassade schmücken zwei anmutige Gruppen „Eros und Psyche“ von Johannes Benk und „Faust und Helena“ von Edmund Hellmer.
Im Parterre sind Benks „Skulptur“ und „Malerei“ zu entdecken. Eine bescheidene Aufgabe war Benk im Kuppelraum zugefallen. Er hat die acht pyramidalen Gruppen modelliert, welche oberhalb des Weyr Fries angebracht sind; es sind dies je zwei liegende Figuren, welche ein Reliefporträt in Medaillon Form halten. Benk hatte diese Aufgabe wie immer in monumentaler Weise gelöst. Zahlreiche Künstler konnten sich mit ihren Werken darin verewigen
1892 war Johannes Benks Mutter nach längerem Leiden gestorben. Unter all seinen Arbeiten im Atelier fällt ein trauernder Jüngling auf, der zwei Gräber mit einer Blumengirlande verbindet und dessen unreife Formen einen seltsamen Reiz besitzen. Das Denkmal ist für seine Eltern des Künstlers bestimmt und bringt die innige Empfindung, aus der es hervorgegangen, voll und ganz zum Ausdruck. Der eine der beiden Grabschreine trägt das im flachen Relief ausgeführte Medaillon der Mutter, der Platz auf dem anderen ist leer, denn der Vater des Künstlers weilt noch unter den Lebenden.
Gruppe der Herrschertugenden auf die Mittelattika des Hofburgbaues gegen den Michaelerplatz. Grabdenkmal für Ida Pfeiffer, zwei Gruppen und vier Figuren für den Bau Hofmeier in der Kärntnerstraße.
1893: Grabdenkmal für Frau Braun am protestantischen Friedhof, Grabmal für den Hofschauspieler Hübner, große Giebelgruppe „Entfesselte Fantasie“ für den Haupteingang des Raimundtheaters und die große Marmorbüste Raimunds
1894: Marmorstatue des Kaisers im Toison Kleid für das Treppenhaus im neuen Postgebäude in Triest, Büste seiner Majestät, drei Gruppen über den Mittelfenstern der neuen Hofburg gegen die Ringstraße; in Arbeit weiterer figuraler Schmuck für den Mittelbau der neuen Hofburg am Heldenplatz. Auf der Pariser Weltausstellung machen gegenwärtig zwei prächtig gelungene Gruppen des Meister Benk die österreichische und die ungarische Zuckerindustrie, darstellend, berechtigtes Aufsehen. Die erste dieser beiden Gruppen welche im Elfenbeinton ausgeführt ist.
Seine Werke haben ihm die besondere Gunst des vornehmsten Mäzens des Kaisers, die Anerkennung der kleinen Gemeinde der Kunstfreunde und - was den Bildhauer selten zuteil wird- auch Popularität errungen.
Le „Klytia“ war es, die wunderholde Frauenblume mit dem schmiegsamen, förmlich lebensweichen Marmorleibe und dem süßen Antlitz der ahnungslosen Lebensfremdheit, die Johannes Benk volkstümlich machte, nachdem er schon durch fast zwei Jahrzehnte ein Liebling der Kenner, der künstlerischen Feinschmecker war. Es ist bedauerlich, dass diese entzückende Figur, das lyrische Gedicht in Stein dem Blick der Allgemeinheit entrückt ist; es steht in dem zur Hofloge führenden Kaisergang des Burgtheaters, umrahmt von farbigen Glasblumen für elektrische Flammen, vielleicht der schönste Lichtträger der Welt. Wer das Kunstwerk in einer Nachbildung genießen will, der muss dem Meister in seinem neuen Heim besuchen, einer prächtigen, Garten umrahmten Villa, die er sich draußen im ländlichen Hietzing erbaut hat.
Die Kirchmayergasse, ein neues schmales Gässchen im Stadtplan noch unbekannt, umso bekannter jene die dort ihre Villen besitzen. Außer Johannes Benk, hatten sich dort Baron Berger mit seiner Gemahlin Stella Hohenfels, Frau Albrecht (Gräfin Nyary) niedergelassen und es sind noch ausreichend Plätze für neue Bewohner vorhanden.
1901: Grabdenkmal für Johann Strauß am Zentralfriedhof Einweihung am 25. Oktober um 11 Uhr im Beisein Bürgermeister Lueger und Magistratsrat Appel, Präsident der Concordia Edgar von Spiegl, Stadtarchivar Balka aus Budapest, Kommerzialrat Ludwig Bösendorfer, Professor Rabensteiner als Firmpate Strauß, Vizepräsident der Musikfreunde und zahlreiche weiter hohe Persönlichkeiten nahmen an der pompösen Feier teil.
Nach dreimonatiger Krankheit ist der bekannte Bildhauer Johannes Benk am 12. März 1914 gestorben. Eine krebsartige Leberentartung hat dem schaffensfrohen Dasein des unermüdlich tätigen Künstlers ein vorzeitiges Ende gesetzt.
Bürgermeister Dr. Weiskirchner hat an die Witwe des Verstorbenen in warmen Worten verfasstes Beileid Schreiben gesendet und gleichzeitig verfügt, dass die Beisetzung der Leiche in einem Ehrengrab der Gemeinde Wien am Zentralfriedhof erfolge.
Johannes Benk hinterlässt eine Witwe Laura, zwei Töchter, Hedwig mit Robert Reichert verheiratet, Gretl ist mir Karl Urban vermählt. Zwei Tage später fand das Begräbnis statt.
Am 12. März 1915 wurde das Grabdenkmal des genialen Künstler Johannes Benk, feierlich enthüllt. Der Entwurf zur Hauptfigur stammt von dem Verstorbenen selbst. Ausgeführt wurde es von seinem Schüler, dem Bildhauer C. M. Schwerdtner, in Laaser Marmor. Es ist die Figur der „Plastik“ , die Benk für das kunsthistorische Museum geschaffen hatte. Bildhauer Seifert, der das Triester Kaiserin Elisabeth Denkmal geschaffen hatte, hielt die Grabrede. Ein Offierskorps war gleichfalls vertreten und zahlreiche in Wien vertretene Künstler waren zugegen. Zum Abschluss sprach Hofschauspieler Höbling eine poetische Huldigung für Benk aus der Feder der Frau Auguste von Schäffer-Wahrmund.
Quelle; Ill. Östrreich Journal 20. März 1914 S3, Sport und Salon 24. Mai 1900 S 7, Österr. Kunst Chronik 1. Oktober 1891 S 1, Neue Zeitug 14. März 1914 S 2, Neues Wiener Journal 24. JUli 1904 S 3 und Bilder ANNO Österreichische Nationalbibliothek
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