JULIUS VON BLAAS#
Im schönen Bad Hall ging das Leben eines prominenten Künstlers zu Ende. Julius von Blaas der berühmte Maler starb am 1. August 1922. Er stammte aus einer Künstlerfamilie, denn sein Vater und seine Brüder huldigten ebenfalls dieser schönen Kunst der Malerei. Seinen 77.Geburtstag erlebte er nicht mehr. Bis vor wenigen Jahren noch ein Bild männlicher Schönheit, begann er zu kränkeln, trotz allem übte er seine Kunst bis zuletzt aus, obgleich aus ihm ein siecher Mann geworden, eine Herzlähmung beendete nun sein Leben.
Julius wurde am 22. August 1845 in Albano Laziale bei Rom geboren. 1852 wurde sein Vater Carl von Blaas als Professor an die Akademie nach Wien berufen. Da seiner jungen Frau das Wiener Klima nicht zuträglich war, nahm er eine Lehrstelle in den damals noch österreichischen Venedig an. Wo der elfjährige Julius die Klosterschule in S. Maria della Salute besuchte. Auf Wunsch seines Großonkels und Paten, des Kardinals Dipietro, für den geistlichen Stand herangebildet werden sollte. Das Lernen machte ihm alsbald keine Freude und er zeigte schon damals, wie auch sein älterer Bruder Eugen, viel mehr Lust und Interesse für den väterlichen Beruf. Als sie dem Atelier wieder einen Besuch abstatteten, fanden sie ein untermaltes Madonnenbild auf der Staffelei. Sie befanden allein im Atelier und die Versuchung wurde so groß, dass Julius in die Ornamente des Madonnen Mantels allerlei Getier, Pferde und dergleichen, zeichnete. Der Zorn des zurückkehrenden Vaters war bald dem Staunen über die frappante Begabung des Dreizehnjährigen gewichen; diese Episode war der Anlass, dass der talentierte Junge zugleich mit seinem Bruder nunmehr die Akademie besuchen durfte, wo er rasch Fortschritte machte. Mit 18 Jahren stellte er sein erstes größeres Bild „Egmont und Klärchen“ in Venedig aus (1863), wo es vom Kaiser Alexander von Russland angekauft wurde. Bald darauf (1866) übersiedelte die Familie wiederum, und diesmal endgültig nach Wien, wo Vater Blaas abermals die Professur übernahm und mit den großen Fresken im Arsenal beschäftigt war. Auf den Sohn machte zu jener Zeit ein Besuch im Atelier des Malers von Thoren, der eben ein lebensgroßes Reiterporträt des Kaisers Franz Joseph malte (das Bild ist später verbrannt) einen solchen Eindruck, dass er beschloss, sich diesem Genre ganz zu widmen. In Rom, wohin er bald zu Studienzwecken weilte, und mit den Malern Romako und Scheyer viel verkehrte, entstand dann sein großes Bild „Hetzjagd in der römischen Campagna“, das dem König Viktor Emanuel bewog, bei dem Maler ein Gruppenporträt der Jagdgesellschaft von Monza zu bestellen. Der junge, lustige und bildhübsche Maler war dort bald der Liebling der Gesellschaft; musikalisch und mit einer prächtigen Tenorstimme begabt, sang er mit der Königin Margeritha Duette und lernte auch Trosti kennen, dessen Lieder er aus dem Manuskript vom Komponisten begleitet, nochmals auch oft in römischen Gesellschaften vortrug und eigentlich populär machte. Eine lustige Episode aus jene Tagen pflegte Blaas später gern zu erzählen: Wie eines Tages der Ré Galontuomo ihn in seinem Atelier besucht und ihm aus einem ungeheuren Etui eine seiner langen und pechschwarzen Zigarren angeboten habe. Es war aber kein Zündhölzchen zur Hand. Da versenkte der König seinen Arm in die Tiefen seiner Pumphosen, die ihm in ihrer Gänze als Taschen dienten und in denen, nach dem lauten Geklapper zu urteilen, eine Unmasse von Gegenständen aufbewahrt waren, er brachte auch nach einigem Gekrabbel eine ganze Anzahl davon in der Faust zum Vorschein: Nägel, Schrauben, ein Stemmeisen, Holzstücke und auch einige lose Schwefelhölzchen; eines davon strich er kurzweg an dem durch Aufheben des rechten Beines gespannten Hosenboden an und reichte es brennend dem Maler mit den Worten: „Ce n'est pas royal, mais c'est commode!“
Nach einer Weltreise (1873) in Gesellschaft des Freiherrn Josef Doblhoff, die ihn über Alexandria, Indien, Japan und Amerika führte, landete er für kurze Zeit in Paris, wo ihm, wie er erzählt, namentlich die Bilder von Horace Vernet (Gedächtnisausstellung) von Rosa Bonheur und von Meissonier großen Eindruck machten, und ließ sich dann dauernd in Wien nieder. Sein erstes Reiterporträt war hier das des kaiserlichen Stallmeisters Fürsten Taxis. Andere Bestellungen folgten bald, so von der ungarischen Regierung Pferdebilder aus den Gestüten Bablona, Mezöhegyes, Kisber. Von den Kommandanten dieser drei Anstalten, dem Obersten Friedrich, der selbst ein geschickter Zeichner und Pferdekenner par excellence war, behauptete Julius Blaas, sehr viel gelernt zu haben. Er malte dann eines seiner populärsten Gemälde, die kaiserliche Jagdgesellschaft in Gödöllö, ferner die Reiterporträts des Kaiser, der Kaiserin (er war einer der wenigen, die die Kaiserin im Zirkus Hohe Schule reitend zu sehen Gelegenheit hatte) und des Kronprinzen.
Ein Auftrag für eine Serie lebensgroßer Pferdeporträts brachte ihn mit dem Grafen Janos Palffy (denselben, dessen Nachlassversteigerung von wundervollen Empiremöbeln und anderen Kunstschätzen aus jener Zeit vor anderthalb Jahren ganz Wien in Atem gehalten hat!) in Berührung. Der Graf war gelinde gesagt, ein Original, wie man aus folgender Geschichte ersehen wird. Als Blaas im Schloss Bösing ankam, bedeutete ihm die Dienerschaft, der Herr Graf – damals schon ein Mann in vorgerückten Jahren – sei an einer Lungenentzündung schwer erkrankt. Während der Maler nun mit sich zu Rate ging, ob er nicht besser täte, gleich wieder umzukehren und heimzureisen, erschien der Kammerdiener: „Der Herr Graf lassen bitten!“ und führte den Erstaunten in einen großen Salon des ersten Stockwerkes, wo der Hausherr, in einem Schlafrock eingewickelt, mit klappernden Zähnen,vom Fieber geschüttelt, in einem Lehnstuhl saß. „Meine Erben freuen sich schon; sie glauben, ich werde sterben“ rief er dem Besucher entgegen „aber es fällt mir nicht ein, ihnen die Freude zu machen! Ich werde noch lange leben (er hat auch tatsächlich recht behalten!) Setzen Sie sich! Ich will also , dass Sie einige von meinen Pferden malen, die schönsten werden Sie gleich sehen!“ Und zum Kammerdiener gewendet: „Man soll den..(Name des Pferdes) . Heraufführen!“Blaas in dessen Kopf es einigermaßen zu wirbeln begann, war noch im Zweifel, ob der Graf im Fieber spreche oder tatsächlich übergeschnappt sei, als ein ungeheures Getöse auf der Treppe ihn eines Besseren belehrte. Die Tür sprang auf und ein riesiger Schimmelhengst, von einigen Stallknechten mit äußerster Anstrengung gehalten, stürmte in den Saal, erschrak, glitschte auf dem Parkettboden aus, stürzte zertrümmerte einen Tisch, schlug ein Loch in die Wand und stand endlich, am ganzen Leibe zitternd, mit rauchenden Nüstern und schäumenden Maul vor seinem Herrn. Dieser war ruhig sitzen geblieben blickte das Tier liebevoll an und sagte, mit einer Handbewegung, zu dem erstaunten Besucher: „Schaun Sie sich die Füß an! Schön! Was?“ Dieses im wahrsten Sinne des Wortes „erschütternde“ Schauspiel wiederholte sich noch einigemal und auch sonst noch hatte der Künstler während seines Aufenthaltes mancherlei Gelegenheiten, die etwas mittelalterlich anmutenden Eigenheiten des Grafen kennen zu lernen, so etwa als dieser einmal beim Kutschieren eines Viererzuges das linke Vorauspferd, mit dem er schon seit längerer Zeit unzufrieden schien plötzlich vom Bock aus durch einen wohlgezielten Pistolenschuß zwischen die Ohren tot niederstreckte und nachdem die Riemen durchschnitten waren – man kann sich denken was die anderen Pferde derweil trieben – mit dreien weiter kutschieren!
„Dass so etwas in unseren Tagen noch vorkommen konnte!“ höre ich diesen oder jenen ausrufen. Nun, vor zehn Jahren hätte dieses Erstaunen noch Berechtigung gehabt; heute, wo wir mit eigenen Augen gesehen haben, wie nicht nur Staatsmänner, Minister, Volksvertreter – was sich ja durch die politische Überzeugung erklären lässt – sondern harmlose Menschen, deren Nase oder neuer Anzug Mißfallen erregte, wie die Hasen abgeschossen wurden, wie dies in Budapest, München und in ganz Russland geschehen ist, und in letzterem Land namentlich noch immer geschieht, heute haben nur wahrhaftig kein Recht, uns über solche relativ unschuldige Narreteien eines Caligula in der Westentasche aufzuregen.
Auch in Totis, bei einem anderen, weniger gefährlichen Original, dem Fürsten Nikolaus Esterhazy, war Blaas öfter zu Gast; dort lernte er, als das seinerzeit berühmte Schloss Theater eröffnet wurde, den eben von Wien dahin gerufenen Kapellmeister kennen; es war kein geringerer als Gustav Mahler der nun freilich diese erste Etappe seiner Dirigentenlaufbahn rasch absolvierte. Mit Musikern war Blaas überhaupt im ständigen Verkehr. Gleich als er nach Wien kam, waren der damalige Operndirektor Salvi und der Sänger Felice Mancio von seiner Stimme und von seinem Talent so entzückt, dass sie ihn durchaus für die Oper ausbilden lassen wollten. Blaas nahm auf auf ihr Drängen hin tatsächlich eine Zeitlang Gesangsunterricht, was nun allerdings zur Folge hatte, dass er seine Stimme gänzlich verlor; erst nach Jahren erlangte er sie wieder. Er studierte dann mit der Lucca und mit den Brüder Neszke sogar einige Opernpartien und ist später einmal in einem Wohltätigkeitskonzert im Bösendorfer Saal öffentlich aufgetreten.
Bei den reizenden parodistischen Operetten von Mögele die im Künstlerhaus aufgeführt wurden, waren er und Schindler - der gleichfalls einen sehr starken, allerdings etwas scharfen Tenor besaß, aber schauspielerisch besonders begabt war – die Protagonisten, an die prächtige Aufführung von „Friedrich dem Heizbaren“ wird sich vielleicht noch ein oder der andere alte Wiener erinnern! Mit Josef Gänsbacher, Adalbert von Goldschmidt, dem Komponisten der „Sieben Todsünden“ und der „Gäa“, einem reizenden, höchst geistvollen Menschen, dessen geniale Veranlagung leider des soliden technischen Fundaments ermangelte, und seinem damaligen Intimus, Hugo Wolf, war er befreundet. Von seinen Fachkollegen waren es hauptsächlich C. L. Müller und Pettenkofen, dann Angeli, August Schaeffer, Tilgner und Robert Russ, mit denen er verkehrte. Durch kurze Zeit war er auch der Ateliernachbar des Letzteren.In dem damals neuen Akademie Gebäude am Schillerplatz wurden nämlich gegen mäßige Bezahlung leer stehende Ateliers an namhafte Künstler vermietet. Der kürzlich verstorbene Ruß hatte ein solches bis zu seinem Lebensende inne, und in dem daneben befindlichen arbeitete um die Mitte der achtziger Jahre auch Julius Blaas. Darauf mag auch in dem sonst recht verläßlichen großen Künstlerlexikon von Thieme, das jetzt bis zum XII. Band gediehen ist, die irrtümliche Bemerkung zurück zu führen sein, dass Julius Blaas Professor an der Wiener Akademie gewesen wäre was hiermit richtig gestellt werden soll.
An dem berühmten Festzug vom Jahre 1879 war auch Julius Blaas hervorragend beteiligt. Makart hatte die Skizzen, etwa zwei Dutzend an der Zahl, einen halben Meter hoch und zwei Meter lang – in unglaublich kurzer Zeit entworfen und Blaas und J. B. Berger und R. Huber waren ihm bei deren Ausführung behilflich. Makart war als Zeichner von Pferden und sonstigen Getier nicht sehr stark; es ist nicht allgemein bekannt, dass er in manchen seiner großen Bilder (Einzug Karl V.,die Jagd der Diana) sich die Pferde, den Hirschen und die Schwäne von dem ausgezeichneten Huber hineinmalen ließ (so wie auch Rubens). An seinem letzten, unvollendeten Bild, dem „Frühling“, das der Kunsthändler Miethke aus dem Nachlass erwarb und - leider! - von einem unbedeutenden Schüler fertig malen ließ, sieht man an der Art, wie das Pferd behandelt ist, die mangelnde Versiertheit des Meisters auf diesem Gebiet sehr deutlich. Übrigens verrät auch anderes an diesem Gemälde, so die überlangen Proportionen der Hauptfiguren, die beginnende geistige Erkrankung, der Makart in seinem 44. Lebensjahr erlag. Bei den Skizzen für den Festzug, wo unzählige Pferde zu malen waren, fand er an Blaas wie an Huber eben die richtigen Helfer, an dem ersteren auch bei dem sehr kursorischen – Reitunterricht, den Makart nehmen musste um beim Festzug zu Pferde erscheinen zu können. Für diesen Zweck wurde das sanftmütigste Tier aus den Hofstallungen mobil gemacht; da es infolge seines hohen Alters mit einem ausgiebigen Senkrücken behaftet war, musste dieser mit Decken und Polstern ausgefüllt werden; im übrigen zeigte es sich ganz willfährig .Als aber am Tage des Festes der Reiter zum ersten Mal im Kostüm erschien und die riesigen Radsporen, mit denen er nicht umzugehen wusste, den Gaul zu kitzeln begann, wurde dieser ernstlich ungebärdig; es gab einige sehr komische Episoden, und erst als man sich entschloss, die Sporen von den Stulpstiefeln abzunehmen, konnte man den Ereignissen beruhigter entgegensehen. Es ging dann alles tadellos, und als das winzige gnomenhafte Männchen mit dem Prachtkopf, ganz im schwarzen Samt gekleidet, hoch zu Ross, inmitten des glänzenden Zuges von einem Vieltausend zählenden Publikum stürmisch bejubelt, sich die Ringstraße entlang bewegte und immer wieder den Federhut dankend lüftete, ahnte wohl niemand, wie viel Schwierigkeiten da zu überwinden gewesen waren.
Der Erfolg auf seinem eigensten Gebiet ist Blaas bis in die allerletzte Zeit treu geblieben. Vom Hof und von der Aristokratie erhielt er auch während des Krieges noch Aufträge, und als der Umsturz gekommen war und er sich dem schon früher von ihm gepflegten bäuerlichen Genre wieder zuwandte, waren die Bestellungen nicht minder zahlreich. Ein überaus glückliches Familienleben und die Anhänglichkeit alter Freunde haben dazu beigetragen, ihm de Trübsal der letzten Jahre und auch seine eigenen körperlichen Leiden erträglicher zu machen als vielen anderen. Soweit man einen Menschen glücklich nennen kann, ist er es gewesen. A.F.S.
Im September 1912 war die Residenzstadt Wien der Mittelpunkt eines Großereignisses, denn der XXIII., Internationale Eucharistische Kongress dessen Eröffnung in den mächtigen Räumen der Rotunde stattfinden würde.
Thronfolger Franz Ferdinand beauftragte nicht nur Julius von Blaas, sondern auch den ungarischen Maler Gyula Benczur das Großereignis der Festmesse auf dem Heldenplatz in einem Monster Gemälde festzuhalten.
Julius von Blaas der den Thronfolger Franz Ferdinand bereits zu Pferd malen durfte, weilte zu dieser Zeit im Lungau und wurde per Telegramm sofort nach Wien beordert. Er war mit der Aufgabe betraut worden die gewaltige Prozession des Kongresses bildlich im Großformat darzustellen.
Das gewünschte Kolossalgemälde von 580 cm Breite und 212 cm Höhe zeigte als Mittelpunkt die Persönlichkeiten im Wagen mit Kardinal Legaten von Rossum und Kardinal Dr. Nagl, der andere den Kaiser mit dem Thronfolger. Blaas wählte den Moment der gerade vollzogenen Einfahrt durch das äußere Burgtor auf den war Heldenplatz. Damit wurden nicht nur die Persönlichkeiten sondern die Pracht der Wagen, der reich geschirrten Pferde und der Gala Livreen leuchtet vor dem dunklen Hintergrund der Volksgartenbäume.
Das Repräsentationsgemälde mit seinem außergewöhnlichen Stimmungsgehalt wurde nicht nur vom Auftraggeber Erzherzog Franz Ferdinand besichtigt, auch der Kaiser stellte sich ein um es zu begutachten. Blaas Atelier wurde nun täglich zum Treffpunkt der Wiener Gesellschaft um das neueste Werk des Künstlers zu bewundern, der für diese wochenlange Arbeit 30.000 Kronen überwiesen bekam..
Franz Ferdinand war von dem Kunstwerk derart begeistert, dass er es zu sich in das Belvedere bringen ließ. Wenn er gewusst hätte, dass diese malerische Kostbarkeit, dank des Unverstandes der späteren Verantwortlichen einst am Dachboden zusammengerollt enden würde, und 1926 von Josef Nicoladoni und Dr. Otto Reich nur mehr auf 10.000 Schilling geschätzt wurde.,,,,
Ein Wunder geschah, das Bild sah seiner Rettung entgegen. Zum 50jährigen Priesterjubiläum Papst Pius XI., das am 20. Dezember 1929 gefeiert wurde, kam das Kolossalgemälde in die engere Auswahl für das Ehrengeschenk, das Bundespräsident Wilhelm Miklas im Namen des österreichischen Volkes dem Heiligen Vater überreichen lassen wollte. Um 11.000 Schilling konnte man das Gemälde vom Stadterweiterung Fond erwerben. Im gerollten Zustand kam das Bild am 27. November 1929 in Rom an. Das Bild wurde restauriert. Am 29. November 1929 erfolgte die feierliche Überreichung des Ehrengeschenkes an Papst Pius XI., durch den damaligen österreichischen Gesandten am Hl. Stuhl Dr. Rudolf Kohlruß. Der Papst zeigte großes Interesse und ließ sich alles eingehend erklären, scheinbar war er ebenfalls von dem Bild derart beeindruckt, dass er es in seinen Privatgemächern beließ. Davon konnte sich sogar ein Sohn des Künstlers überzeugen, der 1934 in einer Privataudienz von Seiner Heiligkeit empfangen wurde und ihm die Entstehungsgeschichte nahe brachte.
1950 wurde das Gemälde in die vatikanische „Galleria die Quadri Moderni“ überstellt wo sich das Historien Gemälde interessierten Besuchern aus aller Welt präsentieren darf.
Quelle: Neue Freie Presse 1922,22. August, Wiener Ill. Zeitung 20. August 1922, Sport und Salon, 14. Juni 1913 S 2, Wiener Geschichtsblätter 1956 Nr. 2. Moderne Welt 1923 Heft 7. ANNO Österreichische Nationalbibliothek, Bildmaterial: Ingrid-Charlotte Graupp
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