MONTECATINI TERME#
Bereits Erzherzog Leopold I., von Toskana der im späten 18. Jahrhundert begann die Schwefel Quellen regelmäßig zu nutzen wodurch die generelle Entwicklung zu einen neuen Kurbad ausgelöst wurde. Ursprünglich kannte man den Kurort seit dem Jahr 1773.
Die Entwicklung zu diesen mondänen Kurbad hatte man den Geldflüssen aus der Mailänder Finanzwelt zu verdanken die die Thermen-Aktiengesellschaft unterstützte und diese immer neue Mineralquellen erschlossen.
1931 in der Reichspost: Das letzte Jahrzehnt war für Montecatini endgültig Aufstieg in die erste Reihe der internationalen Kurorte, 400 Neubauten und die jährliche Fremden Frequenz stieg von 20.000 auf 150.000.
Montecatini nur eine Stunde von Florenz entfernt verfügt über die best renommierteste Wasserheilquelle Italiens.
Im Zentrum der Kurstadt befindet sich ein ausgedehnter Landschaftspark, mit seiner Vielfalt an Blumen und exotischen Bäumen zeugen von großem Kunstsinn. Oft wird Montecatini das südliche Karlsbad genannt.
Die eleganten Kolonnaden von denen die meisten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert fertiggestellt wurden sind sehenswert.
Die großartige bauliche und dekorative Ausgestaltung des Badeortes begann 1920 unter Mitwirkung der größten Künstler Italiens, sie erhoben Montecatini zu einem der herrlichsten Wasserheilbäder Europas.
Einer der treuesten Gäste von Montecatini war der Komponist Giuseppe Verdi der stets in das große Hotel „Locanda Maggiore“ abstieg, das früher ein Kloster gewesen, um die heißesten Sommerwochen hier zu verbringen. Mit dem greisen Komponisten trieb man hier einen wahren Kult. Hatte er doch dazu beigetragen Montecatini durch seine Aufenthalte den Bekanntheitsgrad zu erhöhen. Verdi leugnete stets das Heilwasser zu trinken, viel lieber war ihm der echte Chiantiwein. Obwohl es moderne Hotels bereits gab, blieb er dem alten Gebäude treu. Die Inhaber des Hotels wagten es nicht irgend eine Veränderung vorzunehmen, denn er wollte nicht einmal dass der Hausrat erneuert wird. Jeden Abend wurde in demselben Zimmer auf demselben Tisch Karten gespielt. Auf diesem Tisch hatte er den vierten Akt seines „Othello“ komponiert. Er kleidete sich einfach. Sein Gang war sicher und lebhaft, seine Haltung aufrecht. Trotz seiner 86 Jahre trug er weder Brille noch Zwicker. Er war zu Jedermann freundlich nur die Fotografen konnte er nicht ausstehen.
Ein Kollege Verdis war am 9. August 1919 in Montecatini gestorben: Der Komponist des Bajazzo, Ruggiero Leoncavallo.
Den Gästen standen nicht nur die ausgedehnten herrlichen Parkanlagen zur Verfügung, pompös war die Thermal Architektur, ihnen wurden bekannte Sänger präsentiert die die schönsten Melodien italienischer Meister vortrugen. Täglich gab es Nachmittagskonzerte. Ein Anonymous äußert sich in der Montags Revue 1909 Ein großer Luxus herrscht hier aber er zeichnet sich durch Geschmack aus. Man entfaltet ihn an den Brunnen, deren Zahl Legion ist, in den Nachmittagskonzerten. Marconi der italienische Radiopionier war zu dieser Zeit der Götterliebling. Es herrscht eine Atmosphäre von Eleganz und Vornehmheit.
Quellen: Zeitungen der ÖNB Foto: Ingrid-Charlotte Graupp
Siehe auch: Montecatini Terme, Montecatini Alto 1, 2.
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